Großartig du kennst nun die Kriterien, die dazu führen, ob du ein Lieferantenmanagement etablieren musst. Lass uns das Ganze ein wenig strukturieren, hierzu kannst du unsere Vorlage verwenden.
Überlege dir im nächsten Schritt, falls noch nicht vorhanden, welche Kriterien für die Bewertung deiner Lieferanten relevant sind. Diese Kriterien sollten standardisierte Key Performance Indicators (KPI’s) sein.
Einige etablierte KPI’s sind:
- Liefertreue
- Qualitätsstatus (z.B. Inc/bn)
- Auditstatus / – ergebnis
- Umsatzanteil
- Anzahl der Fallback Lieferanten im Portfolio
- Strategische Wichtigkeit
- Finanz Rating (z.B. Euler Hermes)
Du kannst diese KPI’s auch als Zielzustand bei der Auswahl neuer Lieferanten für dein Portfolio nutzen.
Typischerweise werden jene Lieferanten nun zuerst durch dich, oder von einem von dir beauftragten Dritten, auditiert die das für dein Unternehmen höchste Risiko bergen. Das Risikomanagement solltest du anwenden, wenn du priorisiert in der Lieferkette vorgehen möchtest. Stell dir hierzu die Fragen:
- Welches Unternehmen ist kritisch für die eigene Lieferversorgung?
- Wie ist der Status gemäß der oben genannten KPI’s?
- Ist das Unternehmen ein strategisch wichtiges?
Die nun auditierten Lieferanten übernimmst du nach dem Audit in dein Überwachungsprogramm, welches z.B. dynamische neue Audits auslöst.
Falls du bisher noch keine standardisierten KPI’s erfasst hast, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt diesen Prozess zu starten und dessen KPI’s zu definieren. Für neue Lieferanten kannst du mit Hilfe von Paragon z.B. eine Potentialanalyse durchführen und während diesem initialen Kurzaudit einen Eindruck vom Lieferanten gewinnen, dieses dauert in der Regel 1,5 Tage.